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Feuchtigkeitscreme – empfindliche Haut

Erst informieren, dann kaufen

  • Empfindliche Haut neigt zu Trockenheit, Juckreiz, Rötungen und Spannungsgefühlen. 
  • Äußere Einflüsse wie Hitze, Heizungsluft und UV-Strahlen können Feuchtigkeitsverlust verstärken.
  • Zufuhr von Feuchtigkeit gelingt über Cremes mit speziellen Inhaltsstoffen.
  • Wertvolle hautpflegende Stoffe sind Ziegenmolke, Arganöl, Jojobaöl oder Edelweiß.
  • Vorsicht vor Stoffen, die die Haut zusätzlich austrocknen und reizen! 
  • Intensive Gesichtspflege bei empfindlicher Haut ggf. mehrmals am Tag.

Was ist Feuchtigkeitscreme für empfindliche Haut?

Unter Feuchtigkeitscreme für empfindliche Haut versteht man eine Creme, die auf die Bedürfnisse sensibler, leicht reizbarer Haut abgestimmt ist und diese mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgt. Für gewöhnlich ist mit einer Feuchtigkeitscreme eine Gesichtscreme gemeint – es gibt jedoch auch entsprechende Pflegeprodukte für den gesamten Körper.

Warum sollte man eine spezielle Feuchtigkeitscreme für sensible Haut verwenden?

Feuchtigkeit ist für unsere Haut essenziell: Nur wenn der Wassergehalt in den einzelnen Schichten ausreichend hoch ist, kann sie ihre natürliche Schutzfunktion aufrechterhalten. Das gilt auch für das Stratum corneum, die äußerste Schicht der Epidermis, die auch als Hautbarriere bekannt ist. Ist der Feuchtigkeitsgehalt hier zu niedrig, kann sich das schnell bemerkbar machen: Die Haut wird trocken, beginnt zu jucken, entwickelt Rötungen und fängt schlimmstenfalls sogar an zu schuppen.

Mehr Feuchtigkeit durch Hilfe von außen?

Damit die Schutzfunktion der Haut stabil bleibt, ist eine ausreichende Versorgung mit Wasser erforderlich. Das hält die Haut geschmeidig, sorgt für ausreichend Elastizität und unterstützt alle natürlichen Prozesse. Um trockene Haut von außen mit Feuchtigkeit zu verwöhnen, reicht es jedoch nicht in Wasser zu baden. Denn eine intakte Hornschicht gilt als eine der effektivsten Barrieren überhaupt 1. Soll heißen: Wasser von außen kann die Haut nicht durchdringen. Schlimmer noch: Mit dem Wasser wird auch ein Teil der schützenden Lipidschicht abgewaschen, wodurch der Feuchtigkeitsverlust sogar noch verstärkt wird.

Cremes mit effektiven Wirkstoffen sorgen für Feuchtigkeits-Boost

Stattdessen braucht es spezielle Cremes und Lotionen, die auf die Haut aufgetragen werden. Diese können die Schutzbarriere überwinden und dadurch in die Epidermis eindringen. Das erreicht man mithilfe spezieller Wirkstoffe. Diese wiederum versorgen die Haut von innen mit einem Extraplus an Feuchtigkeit und/oder helfen Feuchtigkeit besser zu binden.

Übrigens: Wer zu empfindlicher, trockener Haut neigt, kann den hauteigenen Feuchtigkeitshaushalt auch durch eine ausreichende Trinkmenge unterstützen. Mindestens 1.5 bis 2 Liter Wasser pro Tag zu trinken, fördert die Feuchtigkeitsbalance der Haut. 

Welches ist die beste Feuchtigkeitscreme für sensible Haut?

Während normale Haut meist keine besondere Pflege benötigt, hegt empfindliche Haut recht hohe Ansprüche an die passende Gesichtspflege. So muss trockene Haut häufiger intensiv gepflegt werden. Gleichzeitig werden jedoch auch andere Produkte für die Hautpflege benötigt. Wer empfindliche Haut optimal versorgen möchte, sollte genau darauf achten, welche Inhalts- und Wirkstoffe in einer Feuchtigkeitscreme enthalten sind. Während einige Inhaltsstoffe bei zu Rötungen und Juckreiz neigender Haut besonders wirksam sind, sollte man auf andere lieber verzichten.

Welche Inhaltsstoffe zeichnen eine gute Feuchtigkeitscreme für empfindliche Haut aus?

Trockene, empfindliche Haut, die spannt, juckt und schuppt, verlangt nach einer reichhaltigen Pflege. Hierbei haben sich sogenannte Wirkstoffkomplexe bewährt, bei denen Inhaltsstoffe zusammentreffen, die verschiedene Funktionen erfüllen. Im Fokus stehen dabei meist mehrere Aspekte: 

  • Feuchtigkeits-Boost für die Haut,
  • Unterstützung der hauteigenen Lipidschicht,
  • Stabilisierung des Säuremantels und
  • beruhigende Wirkung für strapazierte und gerötete Haut.

Was sind hochwertige Inhaltsstoffe von Cremes für empfindliche Haut?

  • Aloe Vera
  • Arganöl
  • Avocadoöl
  • Hyaluronsäure
  • Jojobaöl 
  • Moringaöl
  • Panthenol
  • Sheabutter
  • Vitamin E
  • Wiesenschaumkraut
  • Ziegenmolke

Die Liste der Inhaltsstoffe, mit denen trockene, sensible Haut hervorragend versorgt werden kann, ist natürlich noch weitaus länger. 

Welche besonderen Eigenschaften hat Ziegenmolke?

Sie bietet von vornherein eine besonders wertvolle Mixtur an verschiedenen Stoffen, denn in ihr stecken neben vielen Nährstoffen auch Vitamin E und das Coenzym Q10. Als Bestandteil einer intensiven Feuchtigkeitscreme sorgt dieser natürliche Inhaltsstoff entsprechend für den Extra-Kick in puncto Rundum-Versorgung.  

Sind sensitive bzw. moisturising Cremes besonders empfehlenswert?

Begriffe wie "sensitive", "moisturizing" und Co. klingen für Menschen mit empfindlicher, trockener Haut meist gut, sind aber nicht geschützt. Das bedeutet, dass sie keine Rückschlüsse auf die enthaltenen Stoffe oder die intendierte Wirkung zulassen. Wer wirklich sichergehen möchte, dass er sich für die richtige Creme entscheidet, glaubt deshalb nicht den Werbeversprechen, sondern wirft immer einen Blick auf die INCI-Liste. Hier lässt sich schnell erkennen, was wirklich in der Gesichtspflege steckt.

Welche Stoffe sollten in einer Feuchtigkeitscreme für sensible Haut nicht vorkommen?

Neben vielen hochwertigen Stoffen, die eine beruhigende, feuchtigkeitsspendende und nährstoffversorgende Wirkung auf die Haut haben, gibt es auch einige Substanzen, von denen man lieber die Finger lassen sollte. Das gilt übrigens nicht nur für Menschen, deren Haut besonders empfindlich und sensibel ist. Auch bei normaler Haut können bestimmte Stoffe negative Folgen haben.

Ungünstige Inhaltsstoffe von Cremes für empfindliche Haut:

  • PEGs und verwandte Stoffe: können zu Hautirritationen und Allergien führen
  • Parabene: können das Hormonsystem beeinflussen
  • Mineralöle: verlangsamen den Regenerationsprozess der Haut
  • Nanomaterialien: können die Schutzbarriere überwinden und in den Körper eindringen
  • Silikone: bilden einen Film auf der Haut, besitzen aber keine pflegende Funktion
  • DEA: kann potenziell krebserregend sein

Umweltschädliche Wirkung einzelner Stoffe

Viele der Stoffe stehen im Verdacht, nicht nur für die Haut negative Auswirkungen zu haben, sondern auch die Umwelt zu beeinträchtigen. So ist beispielsweise laut ÖKO-TEST bislang nicht wirklich abzuschätzen, welche Umweltrisiken Silikone in Kosmetikartikeln zur Haar- und Hautpflege bergen 2. Besser ist es daher, auf eine Gesichtspflege zu setzen, die ohne all die fragwürdigen Stoffe auskommt.

Wann sollte man eine Feuchtigkeitscreme für empfindliche Haut benutzen?

Wenn sich Rötungen, trockene oder schuppende Stellen zeigen, ist es meist schon zu spät: Die Haut hat bereits einen großen Teil ihrer Feuchtigkeit eingebüßt und reagiert entsprechend gestresst. Nun sollte man schnell handeln und auf die richtige Gesichtspflege mit einer passenden Creme setzen. Wer bereits weiß, dass er zu empfindlicher, trockener Haut neigt, kann frühzeitig agieren und durch regelmäßiges Eincremen vorbeugen. So wird mit der richtigen Pflege sichergestellt, dass die Haut gar nicht erst austrocknen kann.

Tipp: Insbesondere in der kalten Jahreszeit leiden viele Menschen unter trockener, juckender und von Rötungen geplagter Gesichtshaut. Schließlich sorgen Kälte, trockene Heizungsluft und Co. dafür, dass ohnehin bereits empfindlich reagierende Haut zusätzlich strapaziert wird. Deshalb lohnt es sich, gerade in Herbst und Winter auf eine reichhaltige Gesichtscreme zu setzen. 

Wie oft sollte man Feuchtigkeitscreme für sensible Haut verwenden?

Wie häufig man eine Creme verwenden sollte, hängt von der Beschaffenheit der Haut ab. Zur akuten SOS-Pflege sollte eine feuchtigkeitsspendende Creme sicher zweimal täglich (morgens und abends) verwendet werden – wer möchte, kann die Extra-Versorgung noch häufiger auftragen. Weist die sensible Haut keine akuten Belastungszeichen auf, kann es genügen, die Haut einmal abendlich intensiv zu pflegen und tagsüber eine leichte Feuchtigkeits- oder Tagescreme zu verwenden.

Wie kann man trockene Haut im Gesicht zusätzlich stärken?

Wer unter trockener Haut im Gesicht leidet, kann eine Linderung von Spannungsgefühlen, Juckreiz und Co. schon mit einigen simplen Maßnahmen erreichen. 

Keine übertriebene Reinigung und Pflege

Trockene Haut ist nämlich nicht selten eine Folge von zu aggressiven Reinigungsmitteln und einer überintensiven Pflege. Peelings, Seifen mit Tensiden und andere handelsübliche Pflegeprodukte reinigen die Gesichtshaut nicht nur "porentief", sondern greifen auch die natürliche Schutzschicht der Haut an. Auf Kosmetika mit fragwürdigen Inhaltsstoffen, Peelings, Abschminktücher und ähnliche Produkte zu verzichten, kann schon nach wenigen Tagen für ein verbessertes Hautbild sorgen. Extratipp: Bei der täglichen Reinigung am besten kein allzu heißes Wasser verwenden – auch das kann empfindliche Haut zusätzlich reizen.

Haut vor Umwelteinflüssen schützen

Neben einer zu intensiven Reinigung sind es vor allem äußere Einflüsse, die der Haut zu schaffen machen: Trockene Heizungsluft im Winter, starke UV-Strahlung im Sommer – wer überempfindliche Haut schützen möchte, versucht diese und ähnliche Faktoren zu reduzieren. Außerdem hilfreich: Eine gesunde Ernährung und Lebensweise sowie die Vermeidung von Stress. Vor allem letzteres kann entscheidend sein, denn Stress und psychische Belastung können der Haut enorm zusetzen (3).

Quellenliste

  1. Neubert, Reinhard et al. „Stratum corneum – Struktur und Morphologie einer Barriere“, In: PZ Pharmazeutische Zeitung, Ausgabe 17, 2007, https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-172007/stratum-corneum-struktur-und-morphologie-einer-barriere/ (Datum des Zugriffs: 17.03.2022)
  2. Wirag, Lino, „Silikone: Was macht der Kunststoff in Kosmetik?“, 2020, https://www.oekotest.de/kosmetik-wellness/Silikone-Was-macht-der-Kunststoff-in-Kosmetik_10764_1.html (Datum des Zugriffs: 17.03.2022)
  3. Sonnenmoser, Marion, "Hautkrankheiten: Wechselwirkung zwischen Haut und Psyche", In: Deutsches Ärzteblatt PP 1, Ausgabe November 2002, Seite 501, https://www.aerzteblatt.de/archiv/34406/Hautkrankheiten-Wechselwirkung-zwischen-Haut-und-Psyche (Datum des Zugriffs: 17.03.2022)